Betreuungsvereine im Rhein-Lahn-Kreis bieten individuelle Beratung AWO will Angebot vor Ort organisieren
Schwere Kost statt leckerer Küche wurde im AWO-Zentrum verabreicht. Die beiden Referentin-nen Maria Hamlischer und Ekaterina Kirsch hatten sich zur Aufgabe gestellt, den Besuchern das Thema „Vorsorge für ein selbstbestimmtes Leben“ nahe zu bringen.
Beginnend mit der Vorsorge-vollmacht wurde im Laufe des Abends immer deutlicher: Es kann jeden treffen. Nicht nur ältere Menschen sondern ebenso junge können durch Unfall und Krankheit in eine Lage kommen, wo jemand für sie einstehen muss. Was dabei vielen nicht klar ist: Im Fall, dass keine eigene Ent-scheidung mehr geäußert werden kann, sind nicht einmal nächste Angehörige befugt, dies zu tun. Es bedarf dazu einer schriftlichen Willenserklärung. Beide Referentinnen betonten mehrfach wie wichtig es ist, nur einer Person des absoluten Vertrauens die Vollmacht zu erteilen und diese so genau zu formulieren, wie dies möglich ist. Gerade im letzten Punkt wurde deutlich, dass eine fachliche Beratung helfen kann. Immer wieder tauchten die gleichen Punkte auch bei den The-men der Betreuungsverfügung und der Patientenverfügung auf. Nur Personen des absoluten Vertrauens zu bevollmächtigen, die eigenen Wünsche ausführlich zu formulieren, sich dazu ge-nau zu informieren und sich im Zweifel individuell beraten zu lassen. Über die Möglichkeiten der Beratung wurde ausführlich gesprochen. Maria Hamlischer für den Betreuungsverein des DRK Rhein-Lahn und Ekaterina Kirsch für den Betreuungsverein der AWO Rhein-Lahn wiesen auf die Sprechstunden hin, die gemeinsam in Braubach, Bad Ems und Lahnstein abgehalten werden. Der AWO Ortsverein in Nassau möchte, dass Sprechstunden vor Ort stattfinden. Ein erster Termin ist in Vorbereitung und wird öffentlich bekannt gemacht. Ebenfalls ist Informationsmaterial im AWO-Zentrum in der Schlosstraße 4 erhältlich. Das AWO-Team übernimmt gerne die Aufgabe, bei Bedarf Kontakte zu den anerkannten Betreuungsvereinen der AWO und des DRK herzustellen